Kanada - Natur pur mit rauem Klima
Ein Großteil von Kanada ist unberührte Natur. Kanada ist das Land mit den meisten Flüssen und Seen der Welt.Zehn Millionen Quadratkilometer fast durchweg flaches Land geben ein beinahe einheitliches Landschaftsbild mit rauem Klima, besonders im Norden, ab. Zahlreiche Seen und Flüsse runden das Naturspektakel ab und machen Kanada so besonders. |
Die Landschaft Kanadas
Kanada liegt auf der Nordhälfte des nordamerikanischen Kontinents. Im Osten grenzt es an den Atlantik, im Westen an den Pazifik. Die Vereinigten Staaten von Amerika und Kanada haben eine gemeinsame Grenze im Süden von Kanada und im nördlichen Westen grenzt Kanada an Alaska, welches ebenfalls ein Bundesstaat der USA ist.
Die Großen Seen in Kanada
Zu diesen beeindruckenden Seen gehören fünf, die alle untereinander verbunden sind:
- der Obere See, größter und tiefster der Seenplatte,
- der Michigan See, der jedoch nicht zu Kanada gezählt wird und durch eine See-Enge mit
- dem Huron See verbunden ist, in dem sich die größte Binneninsel der Welt befindet, Manitoulin, die nochmals 80 verschiedene Seen aufweist;
- der Erie See, dem Wasserärmsten der Seen, sowie
- der Ontario See, der kleinste der fünf Seen.
Zwischen dem Ontariosee und dem Eriesee fließt der Fluss Niagara, der mit den berühmten Niagara-Fällen einen touristischen Höhepunkt Kanadas bildet.
Das gesamte Wassersystem ist durch den Sankt-Lorenz-Strom mit dem Meer verbunden. Dieser enorme Flusslauf beginnt im Ontario See in Kanada und zieht sich bis zum Atlantik, wo er in einem breiten Delta ins Meer fließt. Hier bietet er zahlreichen Walarten einen perfekten Lebensraum. Er bildet die Grenze zwischen Kanada und den Vereinigten Staaten von Amerika.
Wegen der vielen Stromschnellen ist er nicht weit befahrbar. Der Lachine-Kanal löst dieses Problem jedoch und somit ist der Schiffsverkehr vom Atlantik bis zu den Seen möglich.
Das Klima in Kanada
Die Städte Kanadas sind nicht, wie in den meisten Ländern, nach den landschaftlichen Bedingungen entstanden, sondern nach dem Klima. Dort, wo es weniger polar erscheint, befinden sich mehr Städte, während die besonders kalten Klima-Zonen Kanadas so gut wie gar nicht besiedelt sind. Die hohen Berge im extremen Norden nach Alaska hin - der Mount Logan> mit fast 6.000 Metern Höhe - bilden ein natürliches Schild gegen die besonders kalten Polarwinde von Alaska. Hier werden in den Wintern nicht selten bis -50°C und weniger gemessen. Das Klima in Kanada reicht von polar bis gemäßigt.
Die Westküste wird von maritimem Klima beherrscht, mit starken Winden und viel Regen. In Ontario und Québec, an der Seenplatte, sind die Jahreszeiten am ausgeprägtesten. Hier ist das Klima im Frühling milde, der Sommer angenehm warm mit Temperaturen bis 25°C und der Herbst bietet einen weiteren Grund, warum so viele Reisende in dieses Gebiet fahren: den Indian Summer. Die vielen Wälder färben sich Gold und Rot und zeigen eine wahre Explosion an Farben. Das Klima im Winter hingegen wird extrem kalt.
Dieses >boreale Klima gibt einem besonderen Landschaftsbild Raum: Nadelwäldern, Mischwäldern und Mooren. Die typische Flora Kanadas, die dem Elch, dem Luchs, dem Braunbären und vielen anderen Lebewesen ideale Lebensräume schafft.