Die Einwohner Kanadas

Kanada ist ein Melting Pot, also ein Land mit einer Bevölkerung höchst unterschiedlicher Abstammung.
Bevoelkerung Kanadas
Menschen in Kanada
Studentin aus Kanada
Paar beim Kochen
Indianer, Europäer und Asiaten bilden die Einwohner Kanadas. Eine bunte Vielfalt an Traditionen, Sprachen und Gepflogenheiten machen den Reichtum Kanadas aus. In kultureller Hinsicht ist Kanada also ganz vorne mit dabei.

Die Verteilung der Einwohner Kanadas auf die Regionen

Kanada bezeichnet sich selbst als „modernen Flickenteppich der Kulturen“. Anders als in den USA ist nicht die Verschmelzung zu einer Kultur, sondern das Erhalten der kulturellen Vielfalt das Ziel des Staates.

Kanada hat etwa 33 Millionen Einwohner. Damit gehört Kanada zu den am dünnsten besiedelten Ländern dieser Welt. Die meisten Kanadier wohnen an der Grenze zu den USA und an den Küsten. Achtzig Prozent von ihnen leben in den großen Städten Montréal, Toronto, Vancouver und Ottawa.

Auf die Provinz Québec mit den Städten Montréal und Toronto entfallen ein Viertel derEinwohner Kanadas. Die überwiegend französischsprachige Provinz Kanadas, die mit Abspaltungsgedanken immer wieder von sich reden macht, wird also von fast acht Millionen Menschen bewohnt.

Zusammen mit den frankokanadischen Einwohnern anderer Provinzen macht dieser Bevölkerungsteil einen nicht unerheblichen Anteil an den gesamten Einwohnern Kanadas aus. Mehr als vier Fünftel der frankophonen Einwohner sind in Québec ansässig. Aber auch in Alberta und Ontario, in Nova Scotia, Manitoba und New Brunswick leben Kanadier französischer Abstammung.

Einwohner Kanada - ein typisches Einwanderungsland

Kanada ist ein beliebtes Einwanderungsland. Aus Europa, vor allem aus England, Frankreich, Deutschland und Italien, aber auch aus den osteuropäischen Ländern kommt ein Großteil der Einwanderer. Heute verzeichnet Kanada die höchsten Einwanderungsquoten aus den asiatischen Staaten. An der Spitze der Einwanderer liegt China.

Einwohner Kanada - Die Bevölkerungsentwicklung

Die Einwohner Kanadas vermehren sich Jahr für Jahr um etwa fünf Prozent. Damit nimmt sie die Spitze unter den Industrienationen ein. Die Geburtenrate ist ebenso ansehnlich, so dass Kanada das typische demographische Problem der westlichen Industriestaaten, die Überalterung, nicht kennt.

Kanada ist ein junges Land mit einer ebenso jungen Bevölkerung.

Das durchschnittliche Alter der Einwohner Kanadas ist 38,9 Jahre. Im Vergleich dazu kommt Deutschland auf ein Durchschnittsalter von 42,6 Jahren.

Die Ureinwohner Kanadas

Obwohl ein Großteil der Einwohner Kanadas ursprünglich von Indianern abstammt, nimmt die Zahl der kanadischen Ureinwohner immer weiter ab. Ihr Anteil an der Gesamtbevölkerung schrumpft beständig. Sie werden kaum noch im Straßenbild wahrgenommen. Lediglich jeder 30. Einwohner Kanadas stammt heute noch von indianischen Ureinwohnern ab.

Zu den Ureinwohnern gehören neben den Indianern die Inuit und die Métis. Letztere sind die Nachfahren von Mischlingen aus Indianern und Weißen. Die First Nations, so werden die Indianer heute genannt, verzeichnen noch knapp 700.000 Angehörige, die Inuit und Métis etwa halb so viele.

Landessprachen in Kanada

Allein die Sprachen der Ureinwohner setzen sich aus mehr als 50 Sprachen und Dialekten zusammen. Doch nur wenige Einwohner Kanadas sprechen sie noch aktiv. Dennoch hat jeder Kanadier das Recht, Schulunterricht in seiner Sprache zu bekommen. Daher gibt es auch für die Minderheiten entsprechende Schulen.

Kanada ist per Gesetz zweisprachig. Amtssprachen in Kanada sind Englisch und Französisch. 60 Prozent der Einwohner Kanadas haben Englisch als Muttersprache, etwa 24 Prozent sprechen Französisch. Fast alle Kanadier beherrschen beide Sprachen.

Religion

Drei Viertel der Einwohner Kanadas sind Christen, die meisten davon Katholiken. Jeder sechste Kanadier ist nach eigenen Angaben konfessionslos.

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